Wöchentlicher Kommentar von Stefan Loipfinger

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Karin Loipfinger
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Edvard Munch wäre derzeit wohl aus dem Schreien nicht mehr herausgekommen<br />Quelle: Collage vom Bild &quot;Der Schrei&quot;, in die Breite gezogen und ergänzt
Edvard Munch wäre derzeit wohl aus dem Schreien nicht mehr herausgekommen
Quelle: Collage vom Bild "Der Schrei", in die Breite gezogen und ergänzt

Pleitewelle bei Bauträgern wird zum Tsunami

18.08.2023 • Liebe Leserinnen und Leser,

derzeit erlebt die Immobilienbranche eine Zäsur wie noch nie. Euroboden, Development Partner, Centrum, Revitalis oder die Project-Gruppe sind seit Tagen in den Schlagzeilen. Aber haben Sie schon von der Paulus Wohnbau gehört? 111 Millionen Euro Bilanzsumme reichen aktuell nicht mehr, um mit einer Insolvenz in die überregionalen Medien zu kommen. Da diese Firma aber mehrere Schwarmfinanzierungen emittierte, wird über den Insolvenzantrag intensiv im Anlegerforum Investmentcheck.Community diskutiert. Zinsbaustein als sammelnde Plattform muss nun beweisen, ob sie sich ernsthafter für die von ihr vermittelten AnlegerInnen einsetzt als das beispielsweise Exporo, Dagobert oder Bergfürst bei Problemfundings tun.

Angesichts dieser Bauträgerpleitewelle möchte ich kurz auf eine Gruppe Geschädigter eingehen, die häufig bei der Betrachtung tausender AnlegerInnen unter geht: Die WohnungskäuferInnen. 3,2 Milliarden Euro Gesamtvolumen bei Project verkörpern 6.200 einzelne Wohn- und Gewerbeeinheiten. Manche sind global verkauft und manche überhaupt noch nicht, aber mehr als 1.000 Familien dürften derzeit nicht gut schlafen, weil sie je nach Baufortschritt bereits ganz erhebliche Beträge anbezahlt haben. Hier geht es häufig um die Existenz, was Scharlatane durch Panikmache gleich ausnutzen. Besonnenheit und das Sammeln von Fakten sollte derzeit oberste Priorität haben. Klar redet oder schreibt sich ein Außenstehender leicht, wenn er zur Besonnenheit aufruft und selbst keine Existenzangst hat. Nur unsinnige Ausgaben für Rechtsbeistände machen die Situation nicht besser. Seriöse AnwältInnen recherchieren erst und informieren sachlich. Wie schlimm die Auswirkungen der bisher fünf insolventen Project-Unternehmen am Ende für die Objektgesellschaften sein werden, ist derzeit noch nicht absehbar. Das sind allerdings die Vertragspartner der WohnungskäuferInnen.

Zeitnah eine Entscheidung müssen die Ratensparer bei den Project-Fonds treffen. Rund 5.000 AnlegerInnen haben beispielsweise in die Ansparangebote Metropolen 15, 17, 19 und 21 investiert. Sie zahlen monatlich Geld in ein Fass, von dem sie nicht wissen, ob dieses noch einen Boden hat. Aber die Zahlungen einfach einstellen würde bedeuten, vertragsbrüchig zu werden. Deshalb habe ich Kerstin Kondert vom Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz gebeten, ein rechtlich geprüftes Musterschreiben erstellen zu lassen. Das haben wir schon einmal sehr erfolgreich bei Steiner & Company aus Hamburg praktiziert.

Zum aktuellen Stand des gesamten Verfahrens hat Schultze & Braun gestern eine Pressemitteilung verschickt. Der bei der Holding Project Real Estate AG nun eingesetzte vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm versucht zu beruhigen und betont als Priorität, den KäuferInnen der Wohnungen belastbare Informationen zu liefern. Das ist lobenswert, zeigt aber, dass Project über diese Informationen nicht verfügt. Der extreme Aderlass beim Personal von über 600 auf nun noch 270 MitarbeiterInnen hat das von Vielen im Anlegerforum bemängelte Chaos wohl noch verstärkt. Die Sorgen der FondsanlegerInnen, wie stark die Insolvenzen auf die Investment-Seite durchschlagen, sind durch einen Insolvenzantrag bei der Project Vermittlungs GmbH (Bericht vom 14. August) stark vergrößert worden. Verwalter Böhm hat in seiner Pressemitteilung mit dem kleinen Wörtchen „noch“ die letzte Hoffnung zerstört. Er hat nämlich betont, dass die Investment-Sparte „noch weitgehend Insolvenz-frei“ sei.

Bleibt mir ein letztes Thema, das mich diese Woche mal wieder sprachlos machte: Am Dienstag fand in Fürth die Fortsetzung der Gläubigerversammlung bei der seit Dezember 2021 insolventen Leonidas III statt. Nachdem „Anlegeranwalt“ Michael Handlos aus München bereits die erste Versammlung im Februar sprengte, hat dieser nun auch die Fortsetzung durch einen meines Erachtens fragwürdigen Antrag torpediert. Nach über 1 1/2 Jahren gibt es nun immer noch keinen endgültigen Insolvenzverwalter. Rechtsanwalt Ralph Veil von der Kanzlei Mattil hat dem zur Abwahl vorgesehenen vorläufigen Verwalter Tobias Rußwurm von WallnerWeiß in den Sattel geholfen. Obwohl rund 70 Prozent der AnlegerInnen einen anderen Insolvenzverwalter wollen, sorgt das Gericht nicht für Handlungsfähigkeit.

Bleiben Sie besonnen

Ihr
Stefan Loipfinger

P.S.: Nächste Woche werde ich ein paar Tage Urlaub machen, weshalb am Freitag den 25. August 2023 kein Newsletter geplant ist.
Karin Loipfinger
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Wichtig wäre, dass die restlichen Project-Firmen überleben
Wichtig wäre, dass die restlichen Project-Firmen überleben

Systemtests auf verschiedenen Ebenen

01.09.2023 • Liebe Leserinnen und Leser,

Abgeordnetenwatch hat vor ein paar Tagen interne Unterlagen veröffentlicht, wie eng die Finanzlobby mit der deutschen Politik verwoben ist. Bundesfinanzminister Christian Lindner sowie der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber haben sich erfolgreich gegen das von EU-Finanzkommissarin Mairead McGuinness angedachte Provisionsverbot stark gemacht. Lindner schrieb nach Brüssel, dass Abschlussprovisionen für Produkte der privaten Altersversorgung in Deutschland normal seien: „Ich habe die starke Befürchtung, dass ein generelles Verbot die Anlageberatung in den Fällen behindern würde, in denen sie am meisten benötigt wird.” Was ich an dieser Form der Lobbyarbeit aber vermisse, sind konstruktive Vorschläge zur Verbesserung der Situation. Viele kennen meine Meinung, wonach ich für eine Abschaffung des Provisionswettbewerbs durch Einführung einer Honorartabelle ähnlich der Steuerberatung bin. Ob diese Honorare der Produktanbieter überweist, ist dann nicht mehr entscheidend, wenn am Ende eine wichtige Dienstleistung überall gleich und vernünftig bezahlt wird.

Neben der Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen, die einen funktionierenden Wettbewerb bei der Produktqualität statt für das lukrativste Provisionssystem gewährleisten, ist eine wirksame Kontrolle ganz entscheidend. In dem Punkt hat die Finanzaufsicht BaFin zuletzt mit der Aufhebung einer KVG-Erlaubnis Schlagzeilen produziert. Bei der für zahlreiche Fonds tätigen Adrealis Service Kapitalverwaltungs-GmbH haben die Aufseher die Erlaubnis aufgehoben. „Unter anderem“ wäre dies veranlasst worden, weil nicht mindestens zwei Geschäftsleiter bestellt waren. Die Konsequenz ist, dass die Verwaltung der Fonds auf die Verwahrstelle überging. Wenn ich mir die Erfahrungen bei einigen offenen Immobilienfonds ansehe, dann bin ich nicht überzeugt, dass dort mehr als die Formalismen erfüllt werden. Eine andere Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG), mit ausreichender Kompetenz bei den jeweiligen Assets, wäre mir lieber.

Managementkompetenz bei einer KVG ist derzeit auch bei der Project-Gruppe gefordert. Seit meinem letzten Newsletter wurde ein Ausschüttungsstopp für gewinnunabhängige Auszahlungen verkündet. Mit der Project Real Estate Institutional GmbH ist nun die sechste Firma der Gruppe insolvent. Derzeit prüfe ich regelmäßig die Insolvenzbekanntmachungen in Österreich, da ich dort die Nummer sieben vermute. Damit wäre der Project-Immobilienbereich komplett unter Insolvenzverwaltung, dem Investment-Bereich bleiben weitere Anträge hoffentlich erspart. Für die AnlegerInnen und die WohnungskäuferInnen ist es aber viel entscheidender, was auf Ebene der 118 Entwicklungsgesellschaften passiert. Ich habe mir zwischenzeitlich unzählige Jahresabschlüsse gezogen, denn nur über die historische Entwicklung ist aus den rudimentären, öffentlich verfügbaren Versionen etwas ableitbar. Das Ergebnis ist, dass ich regelmäßig auch in Deutschland das Portal für Insolvenzbekanntmachungen besuche.

Das ist jetzt aus rechtlichen Gründen nebulös formuliert und könnte Ängste bei den Betroffenen auslösen. Deshalb möchte ich an der Stelle noch einmal betonen, dass ich weiterhin keine(!) Insolvenzgefahr für die Fonds sehe. Klar werden diese durch mögliche Insolvenzen auf Ebene der Entwicklungsgesellschaften in Mitleidenschaft gezogen. Das wird schon deshalb passieren, weil ein ausgefallener Generalunternehmer zwangsläufig negative Folgen hat. Baut jemand anderer weiter? Zu welchem Preis in welcher Zeit? Welche Alternativen gibt es, um den Schaden in Grenzen zu halten? Ganz viele Fragen, die in jedem Einzelfall individuell beurteilt werden müssen. Volker Böhm als vorläufiger Insolvenzverwalter bekommt hier noch einiges zu tun.

Was können hingegen die AnlegerInnen derzeit tun? Nach meiner Meinung nur abwarten und die Entwicklungen aktiv beobachten. Wie ich gehört habe, werden nächste Woche Briefe an AnlegerInnen verschickt. Bei den AnsparanlegerInnen hat die Fondsgeschäftsführung ab September die Rateneinzüge ausgesetzt. Mehr weiß ich noch nicht, werde aber immer ganz aktuell im Forum Investmentcheck.Community berichten. Die Aussetzung der Ratenzahlung ist ein gutes Zeichen, dass die Interessen der AnlegerInnen noch eine Rolle spielen. Dieses Signal halte ich für ganz entscheidend. Denn am Ende wird es darum gehen, ob die unstrittig vorhandene Substanz billig zerschlagen und verscherbelt wird, oder ob es im Interesse aller Beteiligten vernünftige Überlegungen zur Schadensminimierung gibt.
Bleiben Sie informiert

Ihr
Stefan Loipfinger
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Project muss versuchen möglichst viele Baustellen fertigzustellen
Project muss versuchen möglichst viele Baustellen fertigzustellen

Mangelhaft für die Kommunikation mit Project-AnlegerInnen

15.09.2023 • Liebe Leserinnen und Leser,

zwei Jahre haben AnlegerInnen der Leonidas-Fonds gekämpft. Nun haben sie einen grundlegenden Durchbruch erzielt. Denn heute teilte Martin Retsch als Geschäftsführer der Re:Fonds GmbH (vormals HTB Renewable) mit, dass er die Geschäftsführung bei acht Fonds entsprechend niederlegt. Er setzt damit endlich die mit überwältigender Mehrheit der AnlegerInnen getroffenen Beschlüsse um. Konkret betroffen sind die Leonidas Fonds V, VI, VIII, XI, XII, XIII, XIV und XVII. Weiterhin überlässt er den von den AnlegerInnen gewählten Herren Thomas Hartauer und Hubertus Päffgen von der CAV-Partners die Geschäftsführung bei verschiedenen Zwischengesellschaften, zu der wiederum einige der Projektgesellschaften gehören. Auch wenn damit noch eine ganze Reihe weiterer Gesellschaften von Retsch verantwortet werden, dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Re:Fonds (vormals HTB Renewable) alle Steuerruder übergibt. Unklar bleibt damit allerdings, wie mit vermutlich längerfristig vereinbarten Dienstleistungsverträgen umzugehen ist. Ebenfalls unklar ist, wie sich die Vorgänger Antje Grieseler und Ralph Schamberger verhalten, die von Re:Fonds trotz heftigster Kritik nicht aus allen Funktionen entfernt wurden. Der Einsatz der IG-Leonidas wird weiter gefordert sein. Aber jetzt kann zusammen mit der CAV-Partners die Arbeit beginnen, um die Situation in den Fonds zu verbessern.

Im Hinblick auf die Insolvenzen in der Project-Gruppe sind mittlerweile 55 Namen von Immobilienentwicklungsgesellschaften bekannt, bei denen das Amtsgericht Nürnberg vorläufige Insolvenzverfahren einleitete. Für manche Fonds sind die möglichen Folgen schwerwiegend. Zum Beispiel investierten Project Metropolen 18 und Project Metropolen 19 mittelbar per Ende 2021 unglaubliche 70 Prozent ihrer Gelder in diese zahlungsunfähigen Immobilienentwicklungsgesellschaften. Das schürt weiter die Angst der AnlegerInnen um ihr Geld, da die Project Investment AG als zuständige Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) völlig unzureichend kommuniziert. Diese Informationspolitik ist nicht nachvollziehbar. Man könnte sogar formulieren, dass die Nichtinformation inakzeptabel ist. Wofür kassiert eine KVG Millionen, wenn sie den AnlegerInnen gegenüber in ihrer schwersten Stunde nicht erklärt, wie es um ihr Geld bestellt ist. Leider ist dies keine Eigenschaft, die erst seit den ersten Insolvenzanträgen auftritt. Die in den Verträgen definierten Fristen zur Aufstellung der Jahresberichte innerhalb von sechs Monaten nach Geschäftsjahresende lief bereits Ende Juni ab.

Bleibt mir noch ein letztes Thema in eigener Sache: Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass meine Homepage investmentcheck.de fast eine Woche nicht mehr online verfügbar war. Eine noch extremere DDoS-Attacke als vor einigen Wochen beim Forum führte dazu, dass das ganze Netz in Rosenheim in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dem lokalen Betreiber der Server wurde gedroht ihn rauszuwerfen, weshalb er mir nahelegte, zu wechseln. Damit meine Homepage aber überhaupt wieder eine neue Heimat finden konnte, muss ich auf ein völlig neues System umstellen. So etwas klappt nicht in wenigen Tagen und kostet auch noch einiges. Was mich aber wirklich ärgert, ist der Verlust im Google-Rank. Ja, wir sind alle abhängig davon, dass uns diese übermächtige Suchmaschine mag. Wer allerdings eine Woche nicht erreichbar ist, wird von den Algorithmen massiv abgestraft, egal ob er Opfer oder Schlamper ist. In meinem Fall habe ich sieben Jahre dafür gearbeitet, damit meine Homepage gefunden wird. Keine Ahnung, wie schlimm der Schaden ist, den ein ziemlicher Feigling für viel Geld anrichten ließ. Wenn Sie so ein Verhalten auch falsch finden, dann können Sie mit einem Backlink von Ihrer Homepage mit dazu beitragen, dass dieser Feigling mit seinen erkauften Zerstöraktionen ins Leere läuft.

Bleiben Sie motiviert.

Ihr
Stefan Loipfinger
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Beitrag von Karin Loipfinger »

ThomasLloyd will Ausschüttungen mit Krediten finanzieren
ThomasLloyd will Ausschüttungen mit Krediten finanzieren

Kreditfinanzierte Ausschüttungen

29.09.2023 • Liebe Leserinnen und Leser,

vor ein paar Tagen hat mich ein Newsletter-Leser angerufen, weil er wissen wollte, ob ich noch lebe. Hintergrund war, dass er schon länger meinen wöchentlichen Kommentar vermisst. Ja, leider hat der Versand nicht funktioniert. Einer meiner „Freunde“ hat vor einigen Woche eine DDoS-Attacke auf meinen Blog in Auftrag gegeben. Er hat sich nicht lumpen lassen und das ganz große Paket bestellt, weshalb das gesamte Netz in Rosenheim in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dem von mir beauftragten lokalen Betreiber der Server wurde vom Netzbetreiber gedroht, ihn rauszuwerfen, weshalb er mir nahelegte, zu wechseln. Damit meine Homepage aber überhaupt wieder eine neue Heimat finden konnte, muss ich auf ein stabileres, neues System umstellen. Ich denke nicht über die Kosten nach und sehe es positiv, denn vieles wird besser werden und ich kann das Forum und den Blog stärker verknüpfen. Der Verlust im Google-Rank wird mich auch nicht ausbremsen, sondern motivieren, das Problem als Chance zu begreifen. In der nächsten Woche soll die erste Stufe der neuen Homepage online gehen.

Nach dieser Information in eigener Sache möchte ich mal wieder auf ThomasLloyd eingehen. Rund 25.000 AnlegerInnen der Zweiten, Dritten und Fünften Cleantech wurden mal wieder wegen x-fach zugesagter Ausschüttungen vertröstet. Ich will auf die Ausreden nicht eingehen, denn langsam könnte ich ein Buch schreiben: „Wie treibe ich AnlegerInnen in die Verjährung.“ Ups, ich meinte natürlich Verzweiflung oder Wahnsinn. Die Sammlung ist vermutlich auch noch nicht vollständig, denn am 16. Oktober soll erneut über den Stand der Refinanzierung informiert werden. Wenn Sie über das Wort „Refinanzierung“ gestolpert sind, war der Impuls richtig. ThomasLloyd will tatsächlich irgendwann mal wieder ausschütten, aber nicht aus Erträgen, sondern aus einer Kreditaufnahme. Mich würde echt interessieren, wie viele der 25.000 AnlegerInnen diese blumige Umschreibung eines Substanzverzehrs verstanden haben.

In Zusammenhang mit Project gab es diese Woche ein FAQ für die AnlegerInnen. Die Antworten sind besser als nichts zu hören, aber wirklich ausreichend finde ich sie nicht. Schon vor zwei Wochen bemängelte ich die Kommunikationspolitik der Kapitalverwaltungsgesellschaft (nicht per Newsletter verschickt, aber hier nachlesbar). Unzufrieden bin ich weiterhin in Zusammenhang mit der Erfolgsmeldung, wonach bei drei Projektentwicklungen in Nürnberg „bereits eine positive Fortführung der Projekte erreicht werden“ konnte. Das ist schön zu hören und soll in dieser Art bereits bei einer Reihe weiterer Immobilienentwicklungsgesellschaften verhandelt werden. Doch was heißt das für die AnlegerInnen? Niemand erwartet eine Zahl mit Kommastelle, aber eine Tendenz wird man wohl noch erfahren dürfen. Nichts zu sagen schürt weiter die Angst, die im Zweifel viel schlimmer ausfällt als die Gewissheit.

Bleiben Sie eisern.

Ihr
Stefan Loipfinger
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Re: Wöchentlicher Kommentar von Stefan Loipfinger

Beitrag von lucky »

Ein paar Euronen sollten jedem Nutzer dieser sehr wichtigen Informationsseiten zur Aufrechterhaltung wert sein.

Nein - ich bekomme KEINE Provision.
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Stefan Loipfinger
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Re: Wöchentlicher Kommentar von Stefan Loipfinger

Beitrag von Stefan Loipfinger »

lucky hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 10:56 Ein paar Euronen sollten jedem Nutzer dieser sehr wichtigen Informationsseiten zur Aufrechterhaltung wert sein.

Nein - ich bekomme KEINE Provision.
Natürlich sage ich Danke für den Hinweis. Die Bettelaufrufe sollen aber auch von meiner Seite nicht überhand nehmen. Das Ganze wird ein Spagat bleiben und ich möchte niemanden damit auf die Nerven gehen. Andererseits bleibt mir am Ende keine Wahl, als auf die Einsicht von ForumsnutzerInnen zu vertrauen, dass nicht anderweitig bezahlte Informationen irgendwie finanziert werden müssen. Zumal unerwartete Kosten durch übermächtige Gegner das Gleichgewicht nur noch weiter verschieben ...
Forumseinträge von mir sind nicht als Anlageberatung oder als Rechtsberatung zu verstehen.
Falls Ihnen mein Forum gefällt, würde ich mich über eine freiwillige Unterstützung sehr freuen.
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Beitrag von Karin Loipfinger »

56 Immobilienentwicklungsgesellschaften von Project sind insolvent
56 Immobilienentwicklungsgesellschaften von Project sind insolvent

Kriselnde Ärztezentren aus Gießen

06.10.2023 • Liebe Leserinnen und Leser,

rund 20.000 AnlegerInnen haben in die Project-Fonds ab der Nummer 11 investiert. Diese vollregulierten AIFs (Alternative Investmentfonds) werden von der Projekt Investment AG als Kapitalverwaltungsgesellschaft betreut. Deren Kommunikationsverhalten ist fast zwei Monate nach den ersten Insolvenzanträgen immer noch verhalten. Auf Nachfrage hat man mir nun allerdings Zahlen genannt, wie viel Geld bei diesen Fonds aktuell in den 56 insolventen Immobilienentwicklungsgesellschaften steckt. Im gewichteten Durchschnitt sind es 62 Prozent. Das ist deutlich mehr, als Ende 2021 an diese 56 Projektentwicklungen geflossen war. Von den großen Fonds überdurchschnittlich betroffen sind der PROJECT Reale Werte Fonds 12 mit 70 Prozent und der PROJECT Metropolen 18 mit 67 Prozent. Beim Metropolen ist das besonders problematisch, da dieser 2018 aufgelegte Fonds noch nicht die Kosten verdiente und Ende 2021 selbst unter Einrechnung der nicht realisierten Wertveränderungen einen kumulierten Verlust von 18,4 Millionen Euro auswies. Nach dem Einloggen finden Sie weitere detaillierte Analysen zu den einzelnen Fonds sowie zahlreiche Fragen von mir mit den Antworten von PROJECT.

Wechseln wir gedanklich von einem der größten AIF-Anbieter zum Marktführer bei Schwarmfinanzierungen. Exporo scheint von Problemen überrollt zu werden. Das Kommunikationsverhalten bewerten AnlegerInnen zunehmend als indiskutabel. Entweder es liegt an einer personellen Überforderung oder sogar an einer vorsätzlichen Nichtinformation. Beim Funding Pflege an der See hat sich der Forumsteilnehmer mit dem Nickname „toptrainer“ schon im Juli beschwert, dass Exporo nicht über die Zwangsversteigerung informierte. Angesichts des drohenden Totalverlusts schließen sich AnlegerInnen derzeit zusammen, um über rechtliche Schritte nachzudenken. Viel diskutiert wird derzeit auch beim MedZentrum am Main II, bei dem das Insolvenzverfahren der medbau Projektrealisierungsgesellschaft mbH schon länger Fragen aufwirft. Denn das war im August und nun wurde gestern der Insolvenzantrag der Gießener IWG Medical Real Estate AG bekannt, unter der rund 30 Firmen hängen. Größte Aktionärin dürfte die IWG Holding AG sein, die als Mutter der Medzentrum Kapitalverwaltungsgesellschaft fungiert, die wiederum die Medzentrum Deutschland Unua GmbH & Co. geschlossene Investment KG verwaltet. Der Fall betrifft also nicht nur Crowdfundings.

Und ein weiterer Gedankensprung führt uns zu einem Schreiben eines Beirats, das mich diese Woche erreichte. Es geht um eine Schiffsbeteiligung mit Sitz in Leer. Wer mit Jahrzehnten an Branchenerfahrung gesegnet ist, ahnt bereits, um welchem Anbieter mit drei Buchstaben es geht. Die GHF Gesellschaft für Handel und Finanz legte die MS Sirius im Jahr 1997 auf. Ich habe aus meinem Archiv extra den alten Emissionsprospekt rausgekramt. Ein 1.648 TEU großes Containerschiff der neuesten Generation – zumindest wurde es damals so angepriesen. Das Desaster danach zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen. Mir geht es nur um die aktuelle Tatsache, dass selbst in der Liquidation die AnlegerInnen unzumutbar an der Nase herumgeführt werden. Der letzte Beirat hat deshalb nun hingeworfen, weshalb jetzt der Weg für einen skandalös arbeitenden Rechtsanwalt frei ist, um die AnlegerInnen auch noch um die verbliebenen Substanzkrümel zu bringen. Etwas zugespitzt schreibt mein Informant, dass man mit einem Stoßtrupp anrücken müsste. Ich kann diese Emotionen verstehen, wenn man sieht, wie ein Rechtskundiger das System derartig missbraucht.

Bleiben Sie unerschütterlich.

Ihr
Stefan Loipfinger
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Plan und Wirklichkeit: Warum hat EVDI nicht längst Lösungen gesucht? (Bild rechts: Forumsnutzer Shinji)
Plan und Wirklichkeit: Warum hat EVDI nicht längst Lösungen gesucht? (Bild rechts: Forumsnutzer Shinji)

Elegantes Wohnen nur mit Zelt

13.10.2023 • Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche informierte mich ein Forumsteilnehmer über Nichtausschüttungen bei TSO. The Simpson Organisation, wie der Anbieter ausgeschrieben heißt, sammelte seit 2006 für USA-Immobilieninvestments 1,07 Milliarden US-Dollar bei mehr als 8.500 AnlegerInnen. Die regelmäßigen Ausschüttungen werden quartalsweise geleistet und wurden zuletzt Anfang September angekündigt. Technische Probleme sollen die Zahlung bisher verhindert haben, wie mir Patrick Frühwirt als Geschäftsführer der TSO Capital Advisors GmbH bestätigte: „Allerdings haben wir gegenwärtig ein Problem mit der Performanz unseres Datenbanksystems, auf das wir insbesondere angewiesen sind, um dem jeweiligen Anleger den richtigen Betrag auszuzahlen.“ Gehört das nun in das Schmunzelkabinett oder in die besonders innovative Ausredenecke? Unabhängig davon werde ich den Fortgang weiterverfolgen, zumal ich TSO vergangenes Jahr in einem Gutachten für den Bundesverband Verbraucherzentralen e.V. kritisierte. Hintergrund waren nicht mehr veröffentlichte Prognoserechnungen, die früher selbstverständlich in den Verkaufsunterlagen enthalten waren. Bei mir drängte sich der Eindruck auf, dass die deutlichen Verfehlungen der älteren Prognosen damit zu tun haben könnten, um zukünftig nicht mehr so einfach die Leistung per Soll/Ist-Vergleich messen zu können.

Mit der Messbarkeit von Nichtleistung haben auch CrowdanlegerInnen ein Problem. Zwar merken sie sehr schnell, wenn die Zinsen und die Rückzahlung nicht pünktlich eingehen, doch in der Praxis müsste ein deutlich filigraneres Monitoring erfolgen. Eigentlich ist das die Aufgabe der Schwarmfinanzierungsplattform, die üblicherweise dafür entlohnt wird. EV Digital Invest kassiert beispielsweise beim Funding „Elegantes Wohnen nahe der Isar“ eine Servicegebühr von jährlich 0,46 Prozent zuzüglich Umsatzsteuer. Bei 3,05 Millionen Euro Fundingsumme sind das brutto knapp 17.000 Euro. Hätte man dafür nicht irgendwie merken müssen, dass der im Februar für April 2022 angekündigte Baubeginn nie erfolgte? Oder wusste es EVDI vielleicht sogar und hat es den AnlegerInnen nicht mitgeteilt? Ein Schwarminvestor bemerkte es jedenfalls im Sommer diesen Jahres und stellte im Forum Fotos von der Nichtbaustelle ein. Kurz danach informierte EVDI, dass das Projekt in der Rabenkopfstraße 7 in München „gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan mittlerweile leider deutlich zurück“ liege. Jemand im Controlling scheint aufgewacht zu sein. Doch damit ist die Geschichte längst nicht zu Ende erzählt. Mit der Nichtrückzahlung diese Woche hat sich bereits eine kleine Gruppe von InvestorInnen versammelt, die direkt mit der Emittentin in Kontakt stehen. Eine Lösungssuche wird aber von EVDI ausgebremst, da weder die Emittentin noch die im Forum versammelten AnlegerInnen Zugang zu allen Schwarmfinanzieren haben. Die Nichtkooperation wird vermutlich noch ein Nachspiel haben.

Gegebenheiten zu hinterfragen war diese Woche auch bei Project angesagt. Mir ging es um die Meldung, wonach bei drei Immobilienentwicklungen in Nürnberg „bereits eine positive Fortführung der Projekte erreicht werden“ konnte. So verkündete es Project vor zwei Wochen und mich interessierte natürlich, was das nun konkret für die AnlegerInnen heißt. Da noch nicht alle Details geklärt und die Tinte noch nicht trocken ist, müssen wir uns noch etwas gedulden. Nur den Optimisten, die schon von Gewinnen aus diesen Immobilienentwicklungen geträumt haben, muss ich diese Hoffnung jetzt schon nehmen. Die Eigenkapitalinvestments der AnlegerInnen werden mit Verlust enden. Nur für die KäuferInnen der Wohnungen sind das positive Nachrichten, weil diese zwar verspätet, aber zum vereinbarten Preis beliefert werden. Bleibt zu hoffen, dass bei den insolventen Entwicklungsgesellschaften nicht zu viele WohnungskäuferInnen trotzdem aus den Verträgen raus wollen.

Bleiben Sie unbeirrt.

Ihr
Stefan Loipfinger

P.S.: Im Forum hat der AWE Anlegerschutzverein WindEnergie AWE e.V. ein paar lesenswerte Posts zu den Tricks der Schwarzen Schafe in der Windenergie-Branche veröffentlicht.
Karin Loipfinger
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Re: Wöchentlicher Kommentar von Stefan Loipfinger

Beitrag von Karin Loipfinger »

Keiner der PI-Publikums-AIFs schaffte es in der guten Immobilienmarktphase ins Plus
Keiner der PI-Publikums-AIFs schaffte es in der guten Immobilienmarktphase ins Plus

Amateurhafte PI Pro Investor

20.10.2023 ▪ Liebe Leserinnen und Leser,

Nürnberg ist eine schöne Stadt, aber offenbar kein gutes Pflaster für Anbieter von Kapitalanlagen. Nach UDI und Project hat nun auch die PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG ein Problem. Seit 2015 ist PI von der Finanzaufsicht BaFin als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) zugelassen. Drei Publikums-Fonds und ein Spezial-AIF mit einem Volumen von 78 Millionen Euro werden verwaltet. Jetzt müssen sich die AnlegerInnen aber eine neue KVG suchen, denn Pro Investor findet keinen zweiten Geschäftsführer. Konkret gesagt hat PI fünf Kandidaten vorgeschlagen, von denen die BaFin allerdings keinen als geeignet akzeptierte. Nun soll auf außerordentlichen Gesellschafterversammlungen darüber abgestimmt werden, ob zukünftig die WIDe Wertimmobilien Deutschland Fondsmanagement GmbH oder die Quadoro Investment GmbH als externe KVG fungiert. Wählen die drei Fonds nicht den gleichen Verwalter, überstimmen die beiden Fonds denjenigen, der sich eigentlich für den anderen Verwalter entschieden hat. Vermutlich wird das allerdings nicht passieren, da die PI-Geschäftsführung die Quadoro Invest empfiehlt. Leider erfahren die AnlegerInnen in den Abstimmungsunterlagen nicht, wie der zukünftige Beratervertrag zwischen der Quadoro-Gruppe und der PI Pro Investor GmbH & Co. KG dotiert sein wird.

Transparenz war noch nie die stärke von PI Pro Investor. So sind beispielsweise noch keine Jahresabschlüsse für 2022 veröffentlicht, obwohl bereits ein Nettoinventarwert (NIW) per Ende 2022 bekannt ist. So ist Mitte Oktober noch nicht öffentlich, wie sich die Fonds im Vorjahr entwickelten. Das ist schon deshalb bedenklich, weil die Ergebnisse in der Vergangenheit nicht gerade berauschend waren. So hat es der älteste von PI Fondsmanagement verwaltete Publikumsfonds bis Ende 2021 trotz der bis dahin sensationellen Immobilienmarktentwicklung nicht geschafft, die anfänglichen und laufenden Kosten zu verdienen. Viele werden das vermutlich nicht einmal bemerken, da PI Ausschüttungen einfach aus der Substanz bezahlte. Aufgrund dieser unbefriedigenden Ergebnisse sollten die AnlegerInnen sehr gut hinterfragen, welche Kosten durch den KVG-Wechsel eigentlich entstehen.

Mit Frust umgehen können die InvestorInnen von ThomasLloyd schon länger. In einem neuen Schreiben hat der Anbieter die Fonds-AnlegerInnen darüber informiert, dass keine weiteren „Meilensteine“ beim Verkauf sowie der Refinanzierung ihrer Assets erzielt werden konnten. In spätestens sechs Wochen will ThomasLloyd dann erneut darüber informieren, wie es mit den sehnsüchtig erwarteten Ausschüttungen weiter geht. Richtig gut läuft es auch bei einer anderen TL-Baustelle nicht: Die indische Beteiligung SolarArise wird vermutlich den 200-MW großen Rewa Ultra Mega Solar Park bauen, obwohl daraus schon jetzt plangemäß mit Verlusten zu rechnen ist. Das sind keine guten Vorzeichen für das „RUMS Project“, auch wenn so erhebliche Strafen wegen Nichterfüllung vermieden werden.

Springen wir noch von Indien nach Afrika. Wenn jemand in energieeffiziente Kochherde und den damit verbundenen Verkauf von CO2-Zertifkaten Geld investieren will, der kann sich an einem Crowdfunding von Bettervest beteiligen. Diese nicht gerade für qualitativ hochwertige Fundings bekannte Plattform sammelt nun schon zum zweiten Mal Geld für die Burn Cook Stove Emissions UG aus Frankfurt. Eigentlich kein Fall, den ich im Newsletter bespreche. Es ist wohl überflüssig, Bedenken anzumelden, ob von dem nach Kenia weiterfließenden Geld jemals etwas zurückfließen wird, um die Rendite von sechs Prozent zu finanzieren. Spannend wird der Fall allerdings, da bei dem Funding einfach ein altes Vermögensanlagen-Informationsblatt verwendet wird. Bettervest teilte auf Anfrage mit, dass man auch die zweite Tranche mit denselben Konditionen und dem VIB vom 1. September 2022 einsammle. Da wäre wohl eine steuerlich abzugsfähige Spende besser angebracht.

Bleiben Sie robust.

Ihr
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Re: Wöchentlicher Kommentar von Stefan Loipfinger

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Der vorläufige Insolvenzverwalter ist nicht der Freund der Project-FondsanlegerInnen
Der vorläufige Insolvenzverwalter ist nicht der Freund der Project-FondsanlegerInnen

Zweiter Akt bei den Project-Insolvenzen

27.10.2023 ▪ Liebe Leserinnen und Leser,

Ende Oktober naht. Volker Böhm von Schultze & Braun muss deshalb bei den ersten Insolvenzen der Project-Gruppe seine Gutachten beim Gericht abliefern. Manches wird dann klarer sein. Ob das allerdings gute Nachrichten für die AnlegerInnen sein werden, wage ich zu bezweifeln. Ich frage mich ohnehin, welche Rolle der vorläufige Insolvenzverwalter am Ende aus Sicht der Eigenkapital gebenden Project-Fonds spielen wird. Es liegt immerhin ein erheblicher Interessenskonflikt vor, weil Böhm mit den bisherigen Insolvenzen die Möglichkeit hätte, weitere Aufträge für sich in Form von weiteren Insolvenzen zu befördern. Es geht um Millionenhonorare. Und das, was ich bisher beobachte, begeistert mich nicht. Böhm verbreitete Anfang September die Hoffnung, dass man mit Hochdruck konkrete Vertragsverhandlungen mit Unternehmen über den Weiterbau der Immobilienentwicklungen führe. Bis heute wissen wir nur von Mauss Bau, der drei Immobilien in Nürnberg übernommen hat. Ich habe Schätzungen gehört, was das für die Fonds bedeutet: Ostendstraße: 2,9 Millionen Euro Verlust – Maximilianstraße: 3,8 Millionen Euro Verlust – Bayreuther Straße: 7 Millionen Euro Verlust. Für Böhm ein Erfolg, für die AnlegerInnen eine Katastrophe. Ich frage mich echt, warum sich nicht längst eine Interessengemeinschaft der Project-AnlegerInnen entwickelt hat. Was tun eigentlich die vielen FinanzanlagenvermittlerInnen, um die Interessen Ihrer AnlegerInnen zu vertreten? Und die BaFin sollte auch den kollektiven Verbraucherschutzauftrag ernst nehmen. Übrigens: Mit Ende Oktober rechne ich außerdem damit, dass weitere Insolvenzanträge für Immobilienentwicklungsgesellschaften kommen werden. Böhm wird es freuen.

Keine Freude hatten diese Woche die 800 AnlegerInnen von Leonidas XVIII. Auf einer Gesellschafterversammlung sollte über den Austausch der Komplementärgesellschaft und somit der Fondsgeschäftsführung abgestimmt werden. Die fidu Treuhand von Ralf Schamberger und Marius Schwarz, geborener Grieseler stellte sich aber quer und akzeptierte die Vollmachten von mehr als der Hälfte der AnlegerInnen nicht. Man wolle den Fonds nicht von der Re:Fonds (vormals: HTB Renewable) als bisherige Geschäftsführung auf die CAV Partner übertragen. Ein paar Stunden vorher hat ein anderer Treuhänder aber die Vollmachten akzeptiert und die entsprechenden Beschlüsse für die Leonidas-Fonds IV und X konnten gefasst werden. Unabhängig von der völlig indiskutablen Blockade des eindeutigen Willens der AnlegerInnen frage ich mich, wieso die Kalchreuther Truppe sich so für die Bremer Anbieterin einsetzt. Erst vor wenigen Wochen hat Jürgen Braatz als PR-Mann eine Pressemitteilung verteilt, in der nach den zahlreichen Rechtsstreitigkeiten in Frankreich weitere Entscheidungen über Schadensersatzklagen anstehen würden. Hm, wenn mich jemand ernsthaft auf Millionen verklagt, dann würde ich ihm nicht auch noch helfen, ein Mandat zu behalten. Mir gibt das zu denken.

Springen wir zum Crowdinvesting: Die Plattform Dagobertinvest veröffentlicht gerne Interviews mit SchwarmfinanziererInnen, um die Qualität der Plattform und die Attraktivität von Crowdinvesting zu untermauern. Im Forum wird von erfahrenen AnlegerInnen immer wieder der Verdacht geäußert, dass hier bewusst eher unerfahrene InvestorInnen ausgewählt werden, bei denen meist nach Jahren auftauchende Probleme mit Zins- und Rückzahlungen noch die Ausnahme sind. Deshalb habe ich im Forum angeboten, ähnliche Interviews mit ähnlichen Fragen mit langjährig erfahrenen Dagobert-KundInnen zu führen. Wer also ehrliche und aussagekräftige Interviews zu Dagobertinvest lesen will, der findet diese ohne Registrierung unter „Investorenstimmen zu DagobertInvest“.

Zum Schluss möchte ich noch kurz über die Grenze nach Österreich blicken. Dort hat diese Woche der offene Immobilienfonds LLB Semper Real Estate die Aussetzung der Anteilsrücknahme verkündet. Das Management des 820 Millionen Euro schweren Fonds sah sich „aufgrund des hohen Rückgangs der liquiden Mittel in Folge von Anteilsscheinrückgaben in den letzten Wochen infolge des aktuell allgemein herausfordernden Umfeldes an den Immobilienmärkten zu diesem Schritt gezwungen“. Tja, ob da nicht auch in Deutschland AnlegerInnen auf ähnliche Ideen kommen? Die entscheidende Frage ist ja, wie sich die jahrelang nach oben geschriebenen Immobilienwerte in den nächsten ein, zwei Jahren entwickeln werden. Klar nehmen die in Deutschland schon länger geltenden Fristen für Anteilsrückgaben den Druck etwas aus dem Kessel. Aber wird diese dadurch nur leicht entspannte Laufzeitenspreizung schon reichen, um AnlegerInnen mit einer Kündigungsfrist von zwölf Monaten auszubremsen? Ich persönlich war damals bei der Reformierung für das Schweizer Modell, das Liquidität durch einen Börsenhandel sicherstellt. Die reine NAV-Betrachtung mit Kündigungsfrist war mir für einen Krisenfall nicht sicher genug. Aber wir werden es ja jetzt erleben, ob das neue System die erste Bewährungsprobe erfolgreich übersteht.

Bleiben Sie aufrecht.

Ihr
Stefan Loipfinger
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TSO-Leistungsbilanz: Mehr Seiten, weniger Inhalt
TSO-Leistungsbilanz: Mehr Seiten, weniger Inhalt

TSO sucht Rätselfreunde

03.11.2023 ▪ Liebe Leserinnen und Leser,

seit zwei Wochen sitze ich nun schon über 98 Seiten Leistungsbilanz der TSO The Simpson Organization. Viele Jahre nichts und dann gleich ein Buch. Allerdings eines, mit wenig Fakten. Ein Vergleich der aktuellen Ausgabe mit der Version 2011 zeigt beispielsweise, dass damals Soll- und Ist-Zahlen zu finden waren, heute fehlen allerdings die Vergleichswerte. Ein Blick auf die Ausschüttungen soll tolle Ergebnisse suggerieren, ohne aber aufzuzeigen, wie viel der Ausschüttung tatsächlich verdientes Geld und wie viel Rückzahlung von Substanz ist. Bei verkauften Objekten wird ein Veräußerungserlös gezeigt, ohne den Kapitaleinsatz zu beziffern. Auf Fondsebene zeigt TSO beispielsweise beim Active Property II Ausschüttungen von 69,4 Millionen US-Dollar bei einer Zeichnungssumme von 204,4 Millionen US-Dollar. Was soll das in Verbindung mit der Information aussagen, dass von 13 erworbenen Immobilien bereits fünf verkauft sind? Jetzt kann ich den Verkaufsprospekt bemühen und nachlesen, dass bis Ende 2023 insgesamt 49 Prozent ausgeschüttet sein sollten. Tatsächlich sind es bis Mitte Oktober 2023 „nur“ 33,9 Prozent. Der Fonds liegt also unter Plan, aber wie viele Objekte sollten denn eigentlich bereits verkauft sein? Rätsel über Rätsel, die TSO offenbar nicht auflösen will. Meine konkreten Fragen wurden nur mündlich und ausweichend beantwortet. Mein bisheriger Eindruck ist deshalb, dass TSO nicht zeigen will, wie es um das in US-Immobilien investierte Geld der AnlegerInnen tatsächlich bestellt ist.

Viele Rätsel gibt den AnlegerInnen auch die Project-Gruppe auf. Meine Ankündigungen von letzter Woche sind eingetroffen. Bei einigen operativen Gesellschaften haben die Gerichte vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet, bei 13 weiteren Immobilienentwicklungsgesellschaften wurden Insolvenzanträge gestellt. Aktuell sind also sieben operative Project-Unternehmen und 69 Immobilienentwicklungsgesellschaften unter fremder Verwaltung. Zur Situation ist jeweils noch nicht viel bekannt, außer zwei Masseunzulänglichkeiten. Nachdem bereits der Wiener Masseverwalter angezeigt hat, dass das Geld bei der PROJECT PI Immobilien Wien GmbH nicht für Masseforderungen reicht, hat dies nun auch Volker Böhm von Schultze & Braun für die PROJECT Real Estate AG erklärt. Zur Einordnung: Die PROJECT Real Estate AG ist die Holding der Immobilien-Gruppe. Im Konzernabschluss 2021 standen Vermögenswerte über 163 Millionen Euro. Auch der Einzelabschluss wies Sachanlagen, Finanzanlagen, Forderungen und andere Aktiva im Wert von 26,3 Millionen Euro aus – und das bei einer Eigenkapitalquote von 62 Prozent. Eine Masseinsuffizienz hätte ich da nicht erwartet.

Rätselraten ist auch bei Bergfürst angesagt. Diese Schwarmfinanzierungsplattform hat von 112.000 KundInnen insgesamt 192 Millionen Euro eingesammelt, um damit Immobilienprojekte zu finanzieren. Die guten Platzierungszeiten sind allerdings vorbei. Zu viele Probleme bei Altfundings bremsen offenbar die Investitionsbereitschaft. Die Aktivitäten von Bergfürst, um die Interessen ihrer AnlegerInnen zu vertreten, sind ebenfalls wenig überzeugend. Das zuletzt platzierte Funding Pforzheim Mitte entwickelte sich deshalb zum Ladenhüter, bei dem mir in Zusammenarbeit mit den AnlegerInnen im Forum investmentcheck.community eine faszinierende Feststellung gelang. Noch vor kurzem lag der Platzierungsstand bei 1,83 Millionen Euro und 1.816 AnlegerInnen. Überraschend danach verkündete die Truppe von Guido Sandler die Vollplatzierung mit 3,35 Millionen Euro und 1.821 AnlegerInnen. Offenbar hat also jemand zum Schluss noch schnell 1,5 Millionen Euro auf den Tisch gelegt. Das wirft erhebliche Fragen auf, die ich Sandler stellte. Gibt es ein Majorisierungsproblem oder andere Interessenskonflikte? Wurde damit „künstlich“ eine Fundingschwelle überschritten? Hat der Großinvestor zu den gleichen Konditionen gezeichnet? Wie ist das eigentlich mit dem gesetzlichen Maximalbetrag von 25.000 Euro? Ich konnte die Rätsel nicht lösen, da Sandler meine Fragen nicht beantworten wollte.

Bleiben Sie rätselfreudig.

Ihr
Stefan Loipfinger
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AnlegerInnen verlieren massiv das Vertrauen in die hep global GmbH
AnlegerInnen verlieren massiv das Vertrauen in die hep global GmbH

hep-Konzern bilanziell überschuldet

10.11.2023 ▪ Liebe Leserinnen und Leser,

was denken Sie, wenn in der Zeitung steht, dass der Bus der Linie 5 heute pünktlich abgefahren ist? Ähnliches denke ich, wenn ein Anbieter per Ad-hoc-Meldung verkündet, dass die halbjährliche Zinszahlung einer Anleihe „wie gewohnt pünktlich“ geleistet wird. Lange musste ich nicht suchen, warum die hep global GmbH eine so ungewöhnliche Meldung verbreitete: Ein paar Tage vorher wurde der Halbjahresabschluss des Konzerns veröffentlicht, der einen deutlichen Verlust ausweist. Die schon vorher unbefriedigende Eigenkapitalsituation verschlechterte sich dadurch massiv auf einen nicht gedeckten Fehlbetrag in Höhe von 9,8 Millionen Euro. Der Kurs der 6,5-prozentigen Anleihe mit Laufzeit bis 2026 (ISIN: DE000A3H3JV5) schmierte an der Börse auf Junk-Bond-Niveau ab. Da ist die Frage erlaubt, wer den aktuell angebotenen Green Bond mit Laufzeit bis 2028 zu 100 Prozent zeichnen soll?

Wie dramatisch die Situation vermutlich schon länger bei hep ist, zeigt eine andere Recherche zu den Geschäftsführerwechseln in diesem Jahr. Im ersten Halbjahr sind bei der Konzernmutter hep global GmbH nämlich vier von fünf Geschäftsführer ausgeschieden und nur ein neuer bestellt worden. Anders ausgedrückt wurde die Geschäftsführung von fünf auf zwei Personen verkleinert. Das ist auch kein Vertrauensbeweis für Interessenten des HEP-Solar Green Energy Impact Fund 1. Dieser Fonds soll über sechs Jahre Laufzeit im mittleren Szenario eine Rendite von vier Prozent abwerfen. Angesichts der Junk-Bond-Renditen auf Anleihen der Konzernmutter nicht gerade überzeugend. Ein Grund für die geringe Ertragsaussicht des Fonds dürften die Kosten sein, die mit jährlich 4,7 Prozent viel zu hoch ausfallen. Nicht einmal die Hälfte der erwarteten Erträge würde bei prospektgemäßem Verlauf also bei den AnlegerInnen ankommen.

Von Erträgen zu sprechen wäre bei ThomasLloyd wohl noch unpassender. Während die deutschen Behörden diesen höchst fragwürdigen Anbieter trotz gesetzlicher Pflichten nicht einmal dazu bringen, die Jahresabschlüsse 2021 der 700 Millionen Euro schweren geschlossenen Fonds zu veröffentlichen, hat der Anbieter in England wegen Androhung einer Firmenlöschung nun den Jahresabschluss 2022 der CT Infrastructure Holding Ltd. veröffentlicht. Die dort investierten AnlegerInnen sollten in dieses Papier mal einen Blick reinwerfen. Dann würden sie Millionenverluste sehen, die vor allem wegen Anwalts- und Beraterkosten entstanden sind. Auch die fehlenden Einnahmen sind nicht gerade ein Beleg dafür, dass die noch im April 2022 verbreiteten Börsenpläne irgendeine Aussicht auf Erfolg haben könnten: „Börsengang: Vorbereitungen weitgehend abgeschlossen, Marktumfeld bestimmt Terminierung“.

Auch bei Project sind Erträge kein Thema. Diese Woche verkündete der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm von Schultze & Braun schon wieder einen Schwung neuer Insolvenzen. Jetzt sind 80 von 119 Immobilienentwicklungsgesellschaften unter seiner Verantwortung. Ich komme fast nicht mehr hinterher diese zu monitoren. In einer Pressemitteilung spricht Böhm deshalb schon klar von „wirtschaftlichen Schäden“, die er für die WohnungskäuferInnen und FondsanlegerInnen „minimieren“ möchte. Diese Gleichschaltung halte ich allerdings für falsch, da die Rangstellen komplett unterschiedlich sind. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet das, dass bei einer Objektgesellschaft mit einem Euro Verlust für die WohnungskäuferInnen ein Totalverlust für die Eigenkapital gebenden FondsanlegerInnen entsteht. Auch wenn das bei den 119 Gesellschaften unterschiedlich sein wird, dürfte die Zahl der Totalausfälle insgesamt ganz erheblich sein.

Bleiben Sie selbstbewusst.

Ihr
Stefan Loipfinger
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Re: Wöchentlicher Kommentar von Stefan Loipfinger

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Crowdplattformen könnten unter eine Gerölllawine geraten
Crowdplattformen könnten unter eine Gerölllawine geraten

Urteil gegen Seedmatch rechtskräftig

17.11.2023 ▪ Liebe Leserinnen und Leser,

meine Homepage investmentcheck.de ist nach dem DDoS-Angriff vor zwei Monaten nun keine Baustelle mehr. Ich habe zwar noch viele Ideen, deren Umsetzung Zeit benötigt, aber schon jetzt ist ein Ergebnis zu sehen, das schöner und funktionaler geworden ist. Mit der Tag-Cloud auf der Startseite lassen sich zu vielen Themen und Anbietern übersichtliche Darstellungen von Beiträgen abrufen. Die Liste der Anbieter im Fokus wird sicher noch länger werden und bei den neu eingetragenen Produkten kann man nicht nur mit einem Klick viele Details dazu abrufen, sondern auch sehr schnell Listen zur Investitionsart erzeugen. Wer etwas detaillierter suchen möchte, kann über den Reiter „Produkte“ eine Filter- und Suchmaske aufrufen, die je nach Einstellung individuelle Verzeichnisse auswirft. Sie suchen aktuell in der Platzierung befindliche Publikums-AIF mit Immobilien in Deutschland, dann können Sie sich mit dem Filter sofort eine entsprechende Übersicht anzeigen lassen. Das Suchfeld darunter ermöglicht eine Volltextsuche, die mit oder ohne Filter entsprechende Ergebnisse auswirft. Verknüpfte Unternehmen können per einfachem Klick aufgerufen werden, so dass neben ein paar Unternehmensdetails auch Listen mit Produkten und der jeweiligen Funktion zu sehen sind. Diese n:n:n-Verknüpfungen brachten meine IT-Experten bei 4.000 Produkten und 30.000 Adressen an Grenzen. Aber sie haben eine tolle Arbeit abgeliefert und ich hoffe, dass das Ergebnis hilft, die Transparenz im Markt zu vergrößern.

Zukünftig anders ist, dass ich diese Newsletter-Mail und meinen Wochenkommentar trenne. Meine Meinung ist nur noch direkt auf der Homepage zu lesen und dort auch von Ihnen kommentierbar. In der Mail gibt es eine schlagwortartige Zusammenfassung der Themen. So können Sie entscheiden, ob Sie der Inhalt interessiert und Sie den einen Klick zur Weiterleitung auf die Homepage machen wollen oder nicht. Der Hintergrund ist klar: Nachdem der Google-Rank durch die Folgen des DDoS-Angriffs gelitten hat, bringt jede Leserin und jeder Leser des Kommentars auf der Homepage Google-relevanten Traffic. Dafür gibt es weiterhin keine Paywall.

Erstmals gibt es in dieser Newsletterausgabe auch eine bezahlte Werbeanzeige. Heute ist es ein Advertorial, in dem Hubertus Johannes Theissen über seinen Kampf mit der Conti-Fondsgeschäftsführung berichtet. Es könnte aber auch eine Image- oder Produktwerbung sein. Ich muss hier wohl nicht erklären, dass es sich dabei immer um bezahlten Content handelt, der nicht zwingend meine Meinung wiedergibt. Nur irgendwie muss ich die Neuprogrammierung der Homepage und die Content-Arbeit meiner angestellten Schwester refinanzieren.

Bleibt mir abschließend noch der Hinweis auf den Wochenkommentar, der spannende Gerichtsbeschlüsse enthält. Ein richterlicher Hinweis sorgt bei Exporo sicher nicht für Freude und ein rechtskräftiges Urteil zur ungültigen Nachrangklausel bei einem Seedmatch-Funding dürfte auch bei anderen Schwarmfinanzierungsplattformen Unruhe auslösen. Die OSA One Square Advisors hat bei der Rickmers-Anleihe die Stellung als gemeinsamer Vertreter verloren und muss aufgrund der richterlichen Begründung bangen, ob diese nicht auch auf andere Fälle übertragbar ist. Und mit hep habe ich mich etwas intensiver beschäftigt, nachdem ich letzte Woche über ein negatives Eigenkapital in der Halbjahres-Konzernbilanz berichtete.

Bleiben Sie mir gewogen und viel Spaß beim Testen der neuen Homepage.

Ihr
Stefan Loipfinger

Zum Wochenkommentar 46/2023: Urteil gegen Seedmatch rechtskräfig
lucky
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Re: Wöchentlicher Kommentar von Stefan Loipfinger

Beitrag von lucky »

Herr Loipfinger
verstehe ich Ihren Hinweis oben richtig, daß es für Ihr Portal Investmentcheck.de bei der Google Bewertung besser ist wenn ich mich ( wir uns )dort einwähle und von dort erst zum Forum wechsle ?
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Stefan Loipfinger
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Re: Wöchentlicher Kommentar von Stefan Loipfinger

Beitrag von Stefan Loipfinger »

lucky hat geschrieben: So 19. Nov 2023, 18:21 Herr Loipfinger
verstehe ich Ihren Hinweis oben richtig, daß es für Ihr Portal Investmentcheck.de bei der Google Bewertung besser ist wenn ich mich ( wir uns )dort einwähle und von dort erst zum Forum wechsle ?
Danke für die Frage, die mir zeigt, dass ich mich unklar ausdrückte.
Ich meinte meinen Hinweis, wonach der bisherige Newsletterversand mit dem kompletten Wochenkkommentar in der Mail dazu führte, dass nur wenige auf die Homepage gingen. Es wurde der Newsletter in der Mail gelesen und das war's. Zukünftig verschicke ich den Newsletter mit Links (so wie es alle großen Verlage machen). Dann weiß jeder, worum es geht und kann bei Interesse den vollständigen Wochenkommentar auf der Homepage lesen. So entsteht zusätzlicher Traffic auf der Homepage, was diese in der Bewertung von Suchmaschinen relevanter macht.
Forumseinträge von mir sind nicht als Anlageberatung oder als Rechtsberatung zu verstehen.
Falls Ihnen mein Forum gefällt, würde ich mich über eine freiwillige Unterstützung sehr freuen.
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Re: Wöchentlicher Kommentar von Stefan Loipfinger

Beitrag von Karin Loipfinger »

Publity Fonds 6: Gebührenschneiderei auf Kosten der AnlegerInnen
Publity Fonds 6: Gebührenschneiderei auf Kosten der AnlegerInnen
Vertrauensselige Verwahrung

24.11.2023 ▪ Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche können Sie in meinem Wochenkommentar Neues zu diesen Themen erfahren:
  • Publity: Der Performance Fonds Nr. 6 entwickelt sich immer mehr zum Gebührenmonster auf Kosten der AnlegerInnen.
  • TSO: Vertrauensselige Verwahrgeschäfte, die wirtschaftlich mehr als fragwürdig sind.
  • P&R: Insolvenzverwalter Jaffé spielt wieder Weihnachtsmann und verteilt noch dieses Jahr 200 Millionen Euro an die geschundenen Container-AnlegerInnen.
Um den vollständigen Beitrag lesen zu können, klicken Sie hier: Vertrauensselige Verwahrung

Bleiben Sie lesefreudig.

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Portagon-Plattform LDUG wird nicht von Zukunft-investieren übernommen
Portagon-Plattform LDUG wird nicht von Zukunft-investieren übernommen

Wirrwarr um LeihDeinerUmweltGeld

01.12.2023 ▪ Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche können Sie in meinem Wochenkommentar Neues zu diesen Themen erfahren:
  • Portagon: Schlappe bei der Plattformübergabe von LeihDeinerUmweltGeld. Zukunft-Investieren will LDUG nun doch nicht übernehmen.
  • Solvium: Der Publikums-AIF Logistic Fund One soll vorzeitig aufgelöst werden, da die externe Kapitalverwaltungsgesellschaft Adrealis ihre KVG-Zulassung verloren hat. AnlegerInnen sollen bis zum Schluss die prospektierten Ausschüttungen erhalten.
  • ThomasLloyd: Namensänderung bei der börsennotierten Gesellschaft in London. Wurde hier vorsorglich bereits ThomasLloyd aus dem Namen entfernt? Außerdem wurde den AnlegerInnen mitgeteilt, dass es wieder nichts mit Ausschüttungen wird.
Um den vollständigen Beitrag lesen zu können, klicken Sie hier: Wirrwarr um LeihDeinerUmweltGeld

Bleiben Sie ehrlich.

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Beitrag von Karin Loipfinger »

Dunkle Wolken über der Project-Gruppe – Standort Bamberg – Bild: Stefan Loipfinger
Dunkle Wolken über der Project-Gruppe – Standort Bamberg – Bild: Stefan Loipfinger

Bieterprozess bei Project gestartet

08.12.2023 ▪ Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche können Sie in meinem Wochenkommentar Neues zu diesen Themen erfahren:
  • Project-Gruppe: Internationaler Bieterprozess gestartet; 35 Immobilien im Volumen von über 300 Millionen Euro sollen meistbietend verkauft werden; weitere Insolvenzen bei den Immobilienentwicklungsgesellschaften dämpfen zunehmend die Aussichten für FondsanlegerInnen
  • dagobertinvest: Fragwürdige Musterklagen gegen säumige Crowdfunding-Emittentinnen; Bezirksgericht für Handelssachen in Wien weiß nichts von einer angeblichen „Musterklage“
  • reconcept: Kurseinbrüche bei Anleihen nach Verlusten im ersten Halbjahr 2023
Um den vollständigen Beitrag lesen zu können, klicken Sie hier: Bieterprozess bei Project gestartet

Bleiben Sie wachsam.

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Re: Wöchentlicher Kommentar von Stefan Loipfinger

Beitrag von Karin Loipfinger »

Das Fondsmanagement der Re:Fonds (vormals HTB Renewable) hat versagt
Das Fondsmanagement der Re:Fonds (vormals HTB Renewable) hat versagt

Leonidas-Fonds in die Pleite gewirtschaftet

15.12.2023 ▪ Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche können Sie in meinem Wochenkommentar Neues zu diesen Themen erfahren:
  • Leonidas: Erste Berichte des neuen Fondsmanagements CAV Partners zeigen ein gigantisches Chaos, das die Re:Fonds (vormals HTB Renewable) hinterlassen hat.
  • dagobertinvest: Crowdfunder Stalder zahlt unbequeme AnlegerInnen freiwillig aus. Recherchen eines Forumsteilnehmers verhelfen zu Rückzahlungen.
  • UDI: OLG Dresden verurteilt den UDI-Gründer zu Schadensersatz. Dieser juristische Sieg wird wirtschaftlich aber nicht allen AnlegerInnen helfen. Außerdem sollten ganz erhebliche Strafzahlungen des Bundesamtes für Justiz nicht den AnlegerInnen, sondern dem nachlässigen Management aufgebürdet werden.
Um den vollständigen Beitrag lesen zu können, klicken Sie hier: Leonidas-Fonds in die Pleite gewirtschaftet

Bleiben Sie argwöhnisch.

Ihr
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Re: Wöchentlicher Kommentar von Stefan Loipfinger

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Weihnachtswünsche_Vogelhaus_2023_NEU.jpg

One Group stoppt Zinszahlungen bei ProReal-Angeboten

22.12.2023 ▪ Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche können Sie in meinem Wochenkommentar Neues zu diesen Themen erfahren:
  • One Group: Für das 4. Quartal 2023 werden bei der ProReal Deutschland 7 und 8 sowie der ProReal Europa 9 und 10 keine Zinsen bezahlt. Das Emissionshaus finanziert Immobilieninvestments der österreichischen SORAVIA-Gruppe und verharmlost dies als „teilweise Zinsaussetzung im Rahmen ausführlicher Risikoanalyse“.
  • Project-Gruppe: Die eigene Kapitalverwaltungsgesellschaft hat Mitarbeiter der Immobiliensparte bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Neben der Frage nach möglichen strafrechtlichen Konsequenzen geht es hierbei auch um ein offenbar ungenügendes Risikocontrolling.
  • UDI: Das Oberlandesgericht Dresden hat nun erstmals auch ein Urteil gegen die UDI GmbH gefällt. Die angeführten Gründe für eine ungenügende Plausibilitätsprüfung als Finanzanlagenvermittlerin könnten weit über diesen Fall hinaus als Blaupause für Schadensersatzansprüche dienen.
Um den vollständigen Beitrag lesen zu können, klicken Sie hier: One Group stoppt Zinszahlungen bei ProReal-Angeboten

Ansonsten wünsche ich Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest und viel Erfolg bei Ihren Geldanlagen in 2024.

Bleiben Sie gesund.

Ihr
Stefan Loipfinger

P.S.: Meinen nächsten Wochenkommentar wird es im neuen Jahr am Freitag, den 12. Januar 2024 geben.
Karin Loipfinger
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Re: Wöchentlicher Kommentar von Stefan Loipfinger

Beitrag von Karin Loipfinger »

Eine gläserne Tür – PROJECT Investment verweigert eine Aussprache mit AnlegerInnen
Eine gläserne Tür – PROJECT Investment verweigert eine Aussprache mit AnlegerInnen

Alles eine Frage der Bewertung

12.01.2024 ▪ Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche können Sie in meinem Wochenkommentar Neues zu diesen Themen erfahren:
  • PROJECT: 2022 entstanden erhebliche Bewertungsverluste bei den Immobilien. Allein 123 Millionen Euro verloren die AIFs ab der Nummer 11. Kein Fonds ist mehr im Gewinn und dabei kommen die großen Verluste aus den Insolvenzen ab August 2023 erst noch.
  • One Group: 2022 entstanden bei der SORAVIA enorme Bewertungsgewinne. Der komplette Konzerngewinn und noch einiges mehr kam beim Konzern aus Aufwertungen der Finanzimmobilien. Jetzt können aber die Zinsen für AnlegerInnen nicht mehr bezahlt werden. Nicht nur die Publikumsprodukte müssen auf fällige Zinsen warten.
  • TSO: Die Quartalsausschüttungen fallen bei allen Fonds bis auf einen aus. Die gesamtwirtschaftliche Lage, gestiegene Zinsen und so weiter gäben Anlass zu Sondertilgungen. Bei einem Fonds hat die finanzierende Bank das Darlehen weit unter nominal verkauft. Die gestiegenen Zinsen könnten laut TSO ein Grund dafür sein.
Um den vollständigen Beitrag lesen zu können, klicken Sie hier: Alles eine Frage der Bewertung

Ansonsten wünsche ich Ihnen noch alles Gute für 2024.

Bleiben Sie auf der Hut.

Ihr
Stefan Loipfinger
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Re: Wöchentlicher Kommentar von Stefan Loipfinger

Beitrag von Karin Loipfinger »

Immer mehr Crowdfundings geraten unter Wasser<br />Bild: Stefan Loipfinger - Kirchturm am Reschensee
Immer mehr Crowdfundings geraten unter Wasser
Bild: Stefan Loipfinger - Kirchturm am Reschensee

Solidarität im Schwarm

19.01.2024 ▪ Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche können Sie in meinem Wochenkommentar Neues zu diesen Themen erfahren:
  • Finanztest: Die Stiftung Warentest hat 2.760 Schwarmfinanzierungen untersucht und empirisch eine massive Zunahme bei den Ausfällen ermittelt. Danach gab es bei Vermögensanlagen über Crowdfunding-Plattformen im Jahr 2023 so viele Insolvenzfälle wie nie zuvor.
  • Bergfürst: Finanztest veröffentlicht fragwürdige Darlehen der Guido Sandler Verwaltungs GmbH. Bergfürst lässt Interessenskonflikte dementieren, bestreitet aber nicht die Darlehensvergaben.
  • Dagobertinvest: Anwalt reicht Klage zum Funding „P292 ORTNER REAL: Investmentfokus Projekte in Österreich“ ein. Sollte die Nachrangklausel fallen, könnte das viele notleidende Dagobert-Fundings betreffen.
  • E&V Digital Invest: Musterverfahren nach dem KapMuG beim Funding „Modernes Wohnen am Nymphenburger Kanal II“. Geschädigte organisieren erstmals eine rechtliche Grundsatzklärung nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz.
Um den vollständigen Beitrag lesen zu können, klicken Sie hier: Solidarität im Schwarm

Bleiben Sie im eigenen Interesse solidarisch.

Ihr
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Re: Wöchentlicher Kommentar von Stefan Loipfinger

Beitrag von Karin Loipfinger »

Geschäftsführer der One Group legen Ämter nieder<br />Bilder: Stefan Loipfinger – Collage mit Firmenlogos
Geschäftsführer der One Group legen Ämter nieder
Bilder: Stefan Loipfinger – Collage mit Firmenlogos

Frostige Stimmung bei der One Group

26.01.2024 ▪ Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche können Sie in meinem Wochenkommentar Neues zu diesen Themen erfahren:
  • One Group: Die beiden Geschäftsführer legen überraschend ihre Mandate nieder. Private Placements zahlen Zinsen, obwohl die Publikumsprodukte weiter auf Ergebnisse aus der Risikoanalyse des SORAVIA-Immobilienportfolios warten.
  • UDI: BGH stellt eine Pflichtverletzung des Insolvenzverwalters Jürgen Wallner von der Kanzlei WallnerWeiß fest. Eine unrühmliche Rolle bei dem Fall spielt der Anlegeranwalt Peter Mattil.
Um den vollständigen Beitrag lesen zu können, klicken Sie hier: Frostige Stimmung bei der One Group

Behalten Sie einen kühlen Kopf.

Ihr
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Re: Wöchentlicher Kommentar von Stefan Loipfinger

Beitrag von Karin Loipfinger »

Fast 6.000 ForumsteilnehmerInnen habe sich in 3 Jahren auf Investmentcheck.Community registriert
Fast 6.000 ForumsteilnehmerInnen habe sich in 3 Jahren auf Investmentcheck.Community registriert

3 Jahre Anlegerforum

02.02.2024 ▪ Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche informiere ich in meinem Wochenkommentar über das 3-jährige Jubiläum beim Anlegerforum Investmentcheck.Community :
  • Fast 6.000 NutzerInnen sind mittlerweile registriert. Mehr als 1.000 haben sich bereits aktiv durch eigene Beiträge an Diskussionen beteiligt.
  • Statistiken: 25.000 Posts, 20.000 Danksagungen – der meistgelesene Eintrag hat 67.000 Abrufe.
  • Erfolge: Gründung mehrere Interessengemeinschaften – von AnlegerInnen für AnlegerInnen, Schwarmrecherchen – Jeder leistet, was er kann, Solidarität - Finanzierung von Musterklagen
  • Ziel: die Machtungleichheit der AnlegerInnen gegenüber den Anbietern abbauen
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Stefan Loipfinger
Niccos
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Re: Wöchentlicher Kommentar von Stefan Loipfinger

Beitrag von Niccos »

Das Forum ist sehr wertvoll. Und Sie, Herr Loipfinger und ihre Schwester, leisten ausgezeichnete Arbeit. Das Problem bei den ganzen Geschichten sind die Kosten. Dem schlechten Geld noch Gutes hinterherzuwerfen, macht es für die Emittenten und deren teils konsequenzt auf Eigennutz ausgelegtes Verhalten einfach. Natürlich war die Krise nicht vorhersehbar, aber Dagobert und Co. haben entscheidend dazu beigetragen, daß sie zementiert wird und Vertrauen in die Tiefen des Marianengrabens versenkt wurde.
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