Stefan Loipfinger hat geschrieben: ↑Sa 20. Apr 2024, 17:21
Ich habe die Frage aufgeworfen, weil damit unklar ist, was hier im Hintergrund passierte? Bei der Neubau A werden die beiden Fundings wie in den Fundingunterlagen beschrieben ausgewiesen, was die Systematik der Tabelle bestätigt, dass dort keine Effzi o.ä. ausgewiesen wird, sondern nur der zu zahlende Zins. Bei der Neubau B wird aber mit 18 Prozent ein komplett anderer Zinssatz ausgewiesen. Man könnte also fragen, wer hier die Differenz kassiert, wenn den AnlegerInnen nur 5,0 Prozent bezahlt werden.
Ich kann es zwar nicht beweisen und daher ihre aufgeworfene Frage einmal so beantworten. Der Darlehensnehmer zahlt im Schnitt zwischen 10 und 15% aktuell, damals sicherlich 2 bis 3% mehr. Dies bedeutet bei den 18% ist man inline, wie es so schön auf Neudeutsch heisst, die Differenz kassiert die Plattform. Ob darin ein Agio ist und der Sicherheitentreuhänder bezahlt wird, keine Ahnung, ich kenne es so und so.
Da dies also die Normalität ist, stellt sich bei den beiden anderen Darlehen doch die dumme Frage, wo ist denn der restliche Aufwand verbucht? Das die Plattform für lau arbeitet, ist absolut ausgeschlossen. Es gibt höchstens noch die Möglichkeit, das man bei der Plazierung schon wusste, das es insgesamt 3 Darlehen über diesen Betrag geben wird und man aufgrund des grossen Volumens sich auf diese Differenzsumme geeinigt hat. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war man ja nicht insolvent und dies sicherlich kein Thema.
Passt diese Logik nicht, dann stellt sich die Frage, wo wurde dieser Aufwand verbudelt?